Tagesklinik
Eine Tagesklinik besuchen junge Patienten, die von der LWL-Klinik oder von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten nicht mehr ausreichend ambulant behandelt werden können, bei denen aber eine stationäre Unterbringung nicht geboten ist. In einer Tagesklinik nehmen die Kinder und Jugendlichen an verschiedenen Therapieangeboten teil und besuchen die Schule innerhalb der Tagesklinik. Am Abend gehen die jungen Menschen dann zurück in ihr gewohntes soziales Umfeld. Manchmal nutzen Patientinnen und Patienten, die vollstationär behandelt werden, eine Tagesklinik, um langsam wieder zurück in den Alltag zu finden.
Um einen Platz in einer Tagesklinik zu bekommen, machen die Bezugspersonen der Patientinnen und Patienten zunächst ein Informationsgespräch aus, zu dem sie eine Überweisung zur Mitbehandlung mitbringen. Im Gespräch wird geklärt, ob die Behandlung bei der jeweils individuellen Problematik, Motivation und Therapieerwartung sinnvoll ist. Außerdem informieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über das Behandlungskonzept und den Aufbau der Tagesklinik. Die Patientinnen und Patienten können Tageskliniken besichtigen und beim Wechsel von einer stationären in eine tagesklinische Behandlung teilweise auch einen dreitägigen Probeaufenthalt absolvieren.
Symptome der zwölf bis 18-jährigen Kinder und Jugendlichen, die in der Tagesklinik behandelt werden, sind z. B.:
- Ängste
- Zwänge
- emotionale Störungen / Depressionen
- Schulleistungsstörungen
- Schulverweigerung
- Aufmerksamkeits- und Konzentrationsprobleme
- Anpassungsstörungen
- Psychosomatische Auffälligkeiten.
- Störungen des Sozialverhaltens
- Psychotische Erkrankungen in der nicht akuten Phase